Der 1. Wiener Neustädter SC

Die Stadt Wiener Neustadt liegt rund fünfzig Kilometer von Wien entfernt und kann selbst auf eine lange Historie zurückblicken. Diese Geschichte umfasst natürlich auch Sportvereine, die hier ein Zuhause haben. Mit dazu muss auch der 1. Wiener Neustädter SC genannt werden, dessen Wurzeln bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts zurückgehen. In über einhundert Jahren ist einiges passiert, unter anderem wurde der Verein sogar aufgelöst. Aber er besteht heute aufgrund interessanter Wendungen erneut. Insofern ist es spannend, auf über ein Jahrhundert Vereinshistorie zu blicken, da das auch bedeutet, die Fußballgeschichte selbst im Blick zu haben. Heute ist der Verein in der österreichischen Landesliga aktiv, hat aber auch schon in der Bundesliga gespielt, wenn auch unter einem anderen Namen. In den letzten Jahren ging die Tendenz eher nach unten, aber natürlich hat man große Zukunftspläne bei den Verantwortlichen. Mehr zum 1. Wiener Neustädter SC gibt es in den folgenden Absätzen zu erfahren.

Die Historie des 1. Wiener Neustädter SC

1. Wiener Neustädter SC Webseite

Bildquelle: Screenshot der Homepage vom 1. Wiener Neustädter SC
(www.scwn.at), aufgenommen am 15.03.2017

Der moderne Fußball wurde im 19. Jahrhundert in England erfunden. Seitdem haben sich viele Vereine gegründet. Das fing auch in Österreich und Deutschland vor über einhundert Jahren an, weshalb viele Traditionsvereine ungefähr in einem selben Zeitrahmen gegründet worden sind. Dazu gehört auch der 1. Wiener Neustädter SC, der 1908 von mehreren Studenten ins Leben gerufen wurde. Schon damals wurden die Vereinsfarben Weiß und Blau gewählt, die auch heute noch prägnant für den Club sind. Teilweise kamen Spieler in den neuen Verein, die zuvor beim FC Graphia und SC Edelweiß gespielt haben. In den zwanziger Jahren konnte man mehrfach die Landesmeisterschaft in Linz Niederösterreich für sich entscheiden.

Rund zehn Jahre später gelang sogar der Gewinn der Österreichischen Amateurstaatsmeisterschaft. In der Zeit des Nationalsozialismus veränderte sich einiges. Trotz einiger Chancen konnte der Verein nicht weiter aufsteigen und konnte alsbald auch wie alle anderen aufgrund des Krieges nicht weiterspielen. Direkt nach dem Krieg wurde der Verein neu gegründet, es konnte bald auch wieder die Landesmeisterschaft gewonnen werden. Über die nächsten Jahrzehnte gab es verschiedene Erfolge, unter anderem der Aufstieg in die 2. Division oder auch das Erreichen des ÖFB-Cup-Finales. Allerdings kam es 2008 zur Auflösung. Allerdings wurde der Verein vom FC Magna Wiener Neustadt übernommen.

Der Wiener Neustädter SC heute

2008 ist einiges passiert. Der SC Schwanenstadt zog nach Niederösterreich um und benannte sich zum FC Magna Wiener Neustadt um. Unter diesem Namen übernahm man auch den 1. Wiener Neustädter SC, der auf diese Weise zumindest indirekt weiter bestehen konnte. Nach dem Aufstieg 2009 in die Bundesliga gab es einige Jahre in der obersten Liga, ehe man 2015 wieder abstieg. 2018 konnte man in der 2. Liga den dritten Platz belegen, musste dann aber nach 2019 in die 3. Liga. Ab 2023 ging es sogar bis in die Landesliga runter, wo man jetzt darum spielt, den Wiederaufstieg zu schaffen. Fußball Trainingslager spielen dabei eine wichtige Rolle, um das Team optimal vorzubereiten und die nötige Fitness für den Aufstieg zu erreichen. In den letzten Jahren hat sich aber noch etwas geändert. Seit 2019 hat man sich wieder in 1. Wiener Neustädter SC umbenannt, sodass tatsächlich dieser Verein wieder offiziell besteht. Mehr dazu auf der Vereins-Webseite.

Seit der Saison 2023/24 ist man zu Fortuna Wiener Neustadt geworden, was auch mit Änderungen bei den Sponsoren zusammenhängt. Der Verein hat heute mehrere Jugendmannschaften, die für den Nachwuchs sorgen sollen. Die Heimspiele werden heute in der Wiener Neustadt Arena ausgetragen, die 2019 eröffnet wurde. Die Arena ist so gestaltet, dass hier auch internationale Partien ausgetragen werden können. Das Stadion hat ein Fassungsvermögen von 4.000 Plätzen und dient auch dem SK Sturm Graz II und der Österreichischen Fußballnationalmannschaft der Frauen für die Heimspiele. Zu finden ist die Arena in der Ferdinand-Graf-von-Zeppelin-Straße. Informationen zum Verein und zur Nachwuchsarbeit gibt es auf der offiziellen Webseite.