Wie geht es weiter in Italien?
Diese Frage stellen sich zurzeit nicht nur ausländische Journalisten und Vereine, sondern auch der Ligapräsident Antonio Matarrese. Dieser hat den Staatssekretär gebeten, in eine Kommission beizutreten und den Vatikan als katholische Kirche zu Vertreten. in der Kommission geht es darum, Vorschläge zu machen, wie man gegen Ultras und Gewalt vorgeht um diese zu verhindern. Zudem sollen Vereinspräsidenten, Vertreter von Sicherheitskräften und auch Journalisten beitreten.
Erste Ergebnisse liegen schon vor. So sollen bekannte Ultras ein Ausreiseverbot bekommen. Zudem wird geplant, dass die Fankurven der Auswärts-Mannschaften am 24./25. November geschlossen bleiben sollen.
Ebenfalls als Maßnahme wurden die Vereinspräsidenten aufgerufen eine Allianz zu gründen, die gegen Hooligans vor gehen.
Der Polizist der am letzten Wochenende, Sandri tödlichen angeschossen hat, wurde des Mordes angeklagt. Zuvor wurde ihm nur fahrlässige Tötung vorgeworfen. Der 31-jährige Beamte muss sich gegen Vorwürfe von Zeugen, dem nach er gezielt geschossen haben soll, was seine Angabe, erst einen Warnschuss in die Luft gegeben zu haben nicht wiederspiegelt, wehren.
Der Tod des Lazio-Fans verursachte in vielen Städten Krawalle und Gewaltausbrüche. Die Suche nach den Hooligans und Randalierern läuft auf Hochtouren. In Rom, wo die Krawalle mit am schlimmsten wüteten, wurden bereits 40 Leute identifiziert. Den Leuten droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Die Anklage lautet „terroristische Aktionen“.