Union Berlin wegen Hertha BSC verärgert
Kein Wunder das der 1. FC Union Berlin vor dem Derby gegen Stadtkonkurrenten und Ex-Bundesligist Hertha BSC verärgert ist und ich muss ehrlich gestehen, ich kann es auch verstehen.
Hertha BSC soll trotz Höchst-Etat der 2. Bundesliga Zuschüsse vom Senat erhalten. Union Berlin reagierte daraufhin empört über die Finanzspritze und sprach nur vier Tage vor dem Berlin-Derby offen von Wettbewerbsverzerrung.
Union Präsident Dirk Zingler brachte es dabei auf de Punkt:
Wenn der Senat dem Verein mit dem höchsten Etat der Liga, der einen Sportetat von 17 Millionen Euro hat und damit sechs Millionen über dem Ligaschnitt liegt, noch mal entgegenkommt, ist das nicht verständlich
Und Stein des Anstoßes ist noch die offene Stadionmiete der Herthaner, die sich in der laufenden Saison auf 2,55 Millionen Euro belaufen. Diese will der Senat stunden.
Derzeit stottert Hertha BSC bereits eine gestundete Summe vom Vorjahr ab und muss noch rund eine Million Euro zahlen. Nur durch diesen Kredit hatten die Berliner für die laufende 2. Bundesliga Saison eine Lizenz bekommen. Kein Wunder, dass die Unioner verärgert sind, den solche Finanzspritzen bisher stets versagt blieben.
Zingler sieh darin einen Affront. Hertha hätte seinen Finanzen alleine aufwerten müssen, so wie es alle getan hätte müssen. Und Möglichkeiten gab es reichlich dazu. So gab es für Stürmer Adrian Ramso ein Angebot von über 3 Millionen von der TSG Hoffenheim, welches Hertha großzügig ausschlug – man hat es ja …
Mit Blick auf das Stadtderby sagte Zingler:
Wenn Ramos bei uns Tore macht, weil Hertha ihn nicht verkaufen musste, ist das ein direkter Eingriff in die sportliche Rivalität in Berlin.
Ich muss gestehen, dass ich es nicht anders sehe. Union hätte solche Finanzspritzen nicht bekommen und muss wie die meisten Mannschaften ihre Finanzen selbst aufbessern und schauen, wie man Liquide bleibt …