Tunesien gegen Saudi-Arabien trennen sich 2:2 zu Unentschieden zur Fussball WM 2006
Auch Tunesien hat den ersten afrikanischen Sieg nicht geschafft und schlug sich gegen Saudi Arabien nur 2:2 Unentschieden. Es war ein schwaches Match in der Gruppe H, das lange Zeit langweilig verlief, aber immerhin im Finish noch spannend wurde. Der 2:2 Ausgleichstreffer durch den Tunesier Jaidi fiel erst in der 92. Minute und zeigt die Spannung, welche in der Schlussphase geherscht hat.
Ein schöner Bericht zum Spiel war im Anschluss auf dolomiten.it zu lesen, der ich denke das wesentliche wiederspiegelt. Hier die Meldung, welche ich dazu gelesen hatte.
Tunesien gegen Saudi-Arabien nur 2:2
Auch im letzten Spiel der WM-Vorrunde, erster Teil, gab es für Fußball-Afrika nach vier Niederlagen keinen Sieg, aber immerhin durch Tunesien mit dem 2:2 (1:0) gegen Saudi-Arabien den ersten Punkt. Es war ein schwaches Match in der Gruppe H, das lange Zeit langweilig verlief, aber immerhin im Finish noch spannend wurde. 1:0,1:1,1:2,2:2 lautete die Torfolge, wobei der Ausgleich der Nordafrikaner zum Endstand durch Jaidi erst in der 92. Minute fiel.
Ziad Jaziri vom französischen Erstligisten Troyes schoss am frühen Mittwochabend die Tunesier in der 23. Minute mit einem sehenswerten Schuss 1:0 in Führung. Die erst nach der Pause munter gewordenen Saudis schlugen durch Al-Kahtani (57.) und den erst zwei Minuten vorher für den ersten Torschützen eingewechselten Stürmerstar Al Jaber (84.) zum 2:1 zurück, ehe Jaidi das Schlusswort sprach.
Tunesien war die erste Mannschaft vom schwarzen Kontinent gewesen, der in einer WM-Endrunde ein Sieg gelang (1978/3:1 gegen Mexiko). Dabei blieb es in nunmehr vier WM-Teilnahmen, wobei die Gruppenphase noch nie überstanden wurde. Das haben die Saudis bei ebenfalls vier Endrunden-Teilnahmen 1994 zwar schon einmal geschafft, doch diesmal hängen die Trauben trotz des 2:2 gegen die weiteren Gegner Spanien und wohl auch gegen die Ukraine (trotz deren 0:4-Debakel gegen die Iberer) sehr hoch. Das Auftakt-Debakel von 0:8 vor vier Jahren gegen Deutschland vermochten die Araber jedoch einigermaßen vergessen machen.
Die Tunesier waren in der mehr als enttäuschenden Partie vor der Pause die etwas weniger Schwachen und gingen auch verdient in Führung. Bereits in der dritten Minute hätte der mit 32 Jahren jüngste Schiedsrichter, der vom damaligen ÖFB-Teamchef Hans Krankl nach dem WM-Qualifikationsspiel in Belfast gegen Nordirland (3:3) hart kritisierte Australier Mark Shield, Elfmeter für die Tunesier geben müssen, als Tuker Jaziri im Strafraum zu Fall brachte.
Beim 1:0 von Jaziri nach einem von Tuker schlecht mit dem Kopf abgewehrten Freistoß von Chedli hätte der Referee auch auf Abseits entscheiden können, befand sich doch beim tollen Direktschuss des Torschützen aus sieben Metern sein Kollege Jaidi in der Flugbahn. Den Ball hätte Torhüter Zaid allerdings nie gehalten.
Die vor Seitenwechsel extrem harmlosen Saudis kamen nach Seitenwechsel im Gegensatz zu ihren Gegnern viel munterer aus der Kabine. Bereits in der 47. Minute war Noor nach einem Fehler von Haggui durch, vermochte mit seiner Möglichkeit aber nichts anzufangen. Im Gegensatz zur 57. Minute, als er nach einem weiten Pass von Dokhi auf der rechten Seite durchlief und seine präzise Vorlage Al-Kahtani direkt und sehenswert aus kurzer Distanz zum 1:1 einschoss.
In der 84. brachte ein toller Konter sogar die 2:1-Führung. Als Al-Jaber traf nach Pass des ebenfalls eingewechselten Al-Hawsawi aus halblinker Position in die lange Ecke traf, schien die Partie entschieden. Sulaimani hatte mit einem Freistoß aus rechter Position (Außenstange Pech/90.), dann glückte den Tunesiern doch noch der Ausgleich. Verteidiger Jaidi köpfelte nach präziser Flanke von Jaziri das 2:2 (92.)
Quelle der Meldung: dolomiten.it
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