Neues aus der TV-Landschaft
Für Aufregung hat vergangene Woche die Meldung gesorgt, dass die DFL mit dem ehemaligen Medienmogul Leo Kirch einen Vertrag abgeschlossen hat, der den Vereinen der Bundesliga ab der Saison 2009/ 2010 pro Saison rund 500 Millionen Euro aus Fernsehgeldern garantiert. Dies will Kirch mit der Produktion der Übertragungen und dem Verkauf der fertigen Bilder erreichen. Leiden würde unter dieser Planung der Zuschauer, der bisher die Bundesliga im Free-TV bei der guten alten Sportschau konsumiert hat. Diese soll nach den Plänen des Vermarkters frühstens ab 22:00 Uhr die Bilder frei empfangbar ausstrahlen. Davor soll die Übertragung zahlenden Zuschauern bei Premiere, arena oder regionalen Kabelanbietern vorbehalten sein.
Heute lenkte jedoch Premiere Chef Michael Börnicke ein und ließ verlauten, dass er sich auch einen Kompromiss zugunsten der Sportschau vorstellen könnte. Zwar bedeutet dies, dass Premiere wesentlich weniger für die Rechte zahlen will, jedoch würde sogut wie alles beim Alten bleiben. Dies und die mögliche Ablehnung des Vermarktungsdeals durch das Bundeskartellamt sind die Hoffnungen die den Zuschauern bleiben, die nicht ab 2009 für die Übertragung der Bundesliga zahlen wollen.