Lahm bleibt bei der Kapitänsfrage ganz locker
Der deutsche Nationalspieler Philipp Lahm und Aushilfskapitän der Weltmeisterschaft 2010 hat sich in einem Interview mit der Zeitung „BILD“ zur Debatte um die Kapitänsbinde der deutschen Nationalmannschaft geäußert.
Zum Streit mit Michael Ballack meint Lahm, dass dieser medial aufgebauscht wurde, dennoch kann sich der Außenverteidiger einige Spitzen nicht verkneifen. So wich der der Frage aus, ob die Nationalmannschaft ihren alten Kapitän Ballack noch benötige. Lahm überlässt die Antwort lieber seinen Bundestrainer Joachim Löw.
Zweifelsfrei waren die letzten Wochen wohl die intensivsten für den kleinen Ausnahmefussballer. Nach einer tollen Saison mit zwei Titeln folgte die unglaubliche WM 2010. Zu guter Letzt heiratete er noch seine Langzeitfreundinn Claudia unmittelbar nach der WM.
Lahm erreicht All-Star Rekord
Bereits bei drei großen Turnieren war Philipp Lahm dabei und spielte groß auf. Nach der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz wurde Lahm auch 2010 zum dritten Mal in Serie ins All-Star Team gewählt. Das hat bisher noch kein anderer Spieler der Welt geschafft. Somit ist Lahm alleiniger Rekordhalter – Glückwunsch.
Der in der Liga zurückkehrende Michael Ballack bezeichnete Lahm‘s Äußerung während der Weltmeisterschaft als „unpassend“. Lahm hatte betont die Kapitänsbinde nicht mehr freiwillig abzugeben.
Ich werde jetzt kein Öl ins Feuer gießen,
sagte Lahm im Interview. Ballack kündigte derweilen an, dass er mit dem „Aushilfs-Kapitän“, wie er Lahm’s Rolle sieht, noch das ein oder andere Wort reden will.
Lahm:
Ich bin ein kommunikativer Typ. Mit mir kann man über alles reden
Das Letzte Wort ist wohl noch nicht gesprochen. Entscheiden wird das wenn denn der Bundestrainer. Ob das noch Joachim Löw sein wird, hängt vom aktuellen Erfolgstrainer selbst ab. Dieser ist momentan aber im wohl verdienten Urlaub und will dann seine Entscheidung preis geben.