Joachim voller Zuversicht – Jung statt alt
Wenn es nach Bundestrainer Joachim Löw geht, so ist die deutsche Nationalmannschaft startklar. Mir Spaßfussball und jugendlicher Frische will Löw in Südafrika die Bühne des weltweiten Fussballs erobern. „Dieser Mannschaft gehört die Zukunft. Ich habe ein gutes Gefühl. Wir können mit Selbstbewusstsein ins Turnier gehen“ hieß die Kampfansage des Bundestrainer.
„Voller Vorfreude“ sei der Bundestrainer auf seine erste Weltmeisterschaft als verantwortlicher Coach. Während dem Sommermärchen in Deutschland 2006 assistierte Löw damals noch Jürgen Klinsmann. Bei der EM 2008 in der Österreich und der Schweiz wurde er prompt Vize-Europameister und verpasste nur knapp den Titel.
Gegen Australien, dem ersten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft, will der Bundestrainer gleich eine Elf auf den Platz stellen, die mehr zu bieten hat, als die weltweiten geachteten und zugleich gefürchteten Tugenden der DFB Elf. „Wir wollen die Gegner spielerisch in Verlegenheit bringen und nicht nur durch Rennen und Kämpfen“ ließ der Trainer verkünden.
Unterstützt wird Löw auch vom Kaiser – Franz Beckenbauer, der vor 20 Jahren in Italien den dritten und zeitgleich auch den letzten WM Titel einer deutschen Mannschaft, in der WM Historie der deutschen Nationalmannschaft, errang. Für Beckenbauer steht fest, dass man mit „ein bisserl Glück“ mehr erreichen kann, als das Halbfinale.
Zwar musste die deutsche Mannschaft in der WM Vorbereitung einige Schocks wegstecken, wie den WM Ausfall von Nationalkapitän Michael Ballack, Christian Träsch, Heiko Westermann und René Adler. Doch das Verletzungspech der deutschen Nationalmannschaft während der Vorbereitung stempelte Löw schnell als „kleinen Schock“ ab und Löw hatte sich schnell entschieden, wer neuer Kapitän und die neue Nummer Eins wird.
Deutschland schickt zur Weltmeisterschaft 2010, wenn man sich die WM Statistiken genauer anschaut, die jüngste Mannschaft seit 76 Jahren ins Rennen und der größte Fan dieser jungen „Band“ hat die deutsche Mannschaft in ihren eigenen Reihen – ihren Trainer Joachim Löw.
Allein durch die Turnier-Neulinge Özil, Khedira, Müller, Badstuber, Kroos und Marin hat Deutschland sechs Youngster im System und Löw setzt mutig auf das neue, frische und junge Potenzial der Talente. „Erfahrung spielt eine leicht untergeordnete Rolle“ sagte Löw, doch ob die jungen Spieler diesen Druck der Extremsituation stand halten können ist selbst für den Trainer eine spannende Frage. „Die Mannschaft ist jung und entwicklungsfähig und wird ihren Zenit vielleicht erst in einigen Jahren erreichen.“
Hoffen wir, dass Löw sich damit nicht verkalkuliert, sondern wie mit den Einwechslungen im Spiel gegen Bosnien-Herzegowina die richtigen Entscheidungen trifft.