Die Folgen für Fans, Mannschaft und Liga nach Enkes Freitod
Es sind seit dem Freitod von Nationalkeeper Robert Enke zwei Tage vergangen und keiner vermag zu sagen, wann wieder Alltag in Hannover einkehren wird. Da passte der graue Herbsthimmel mit dem dazugehörigen Nieselregen und dem verwaisten Rasenplatz perfekt ins Trauer-Bild. Es scheint, als würde die Zeit in Hannover stehen und jeder wie in Trance herumschleichen.
Auf einer Pressekonferenz sprach 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke:“ „Das Ganze hat die Spieler umgehauen.“ Weiter sagte er:“ „Wir haben den Spielern die Zusammenarbeit mit Seelsorgern angeboten und hoffen, dass davon Gebrauch gemacht wird. Wir vom Verein müssen dabei gar nicht wissen, wer von den Spielern sich geöffnet hat.“ „Wir müssen schauen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt – ob wir in ein Loch fallen oder neue Energie gewinnen“ fügte er anschließend noch hinzu.
Ob das Spiel gegen S04 ausfallen wird ist fraglich. Hannover 96 will diese Option aber nicht ausschlagen, da den Spielern selbst überlassen ist, ob sie Zeit zum trauern nach Robert Enkes Tod brauchen oder sich im Training ablenken wollen.
Die Trauerfeier beginnt um 11 Uhr und findet in der AWD-Arena statt. Leider können nur 45.000 Zuschauer ins Stadion, in dem Robert Enkes Sarg auf dem Rasen aufbewahrt wird, ehe er im Anschluss der Privaten Beerdigung übergeben wird. Familie Enke bittet aber allen Fans das Geld für Blumenspenden oder sonstigen freundlichen Gesten der
Per Mertesacker-Stiftung,
Bankhaus; Hallbaum Hannover,
Konto-Nr.: 1002127767,
BLZ: 250 601 80,
Verwendungszweck: Robert Enke
zukommen zu lassen. Es wird eine kirchliche Andacht geben sowie eine Trauerrede von Martin Kind, Ministerpräsident Christian Wulff, OB Stephan Weil und DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. Danach soll er im Kreise der Familie neben dem Grab seiner Tochter Laila beigesetzt werden. Möge er die letzte Ruhe finden. Robert, wir werden dich vermissen.