DFB-Pokal – FC Bayern München feiert erneut in Berlin
Das DFB-Pokal Finale zwischen dem FC Bayern München und den SV Werder Bremen ging am Ende zum 15.Mal verdient an den deutschen Rekordmeister, der in allen Belangen dem SV überlegen war. Durch eindrucksvolles Offensivspiel überzeugten die Bayern, sowie durch stetiges variieren der Angriffe und konnten nach einer knappen Halbzeitführung den Sack im zweiten Durchgang zumachen und servierten die Bremer mit scheinbarer Mühelosigkeit im Durchgang zwei ab und feierte somit den zweiten Erfolg nach der deutschen Meisterschaft in Berlin.
Dir Partie begann im ausverkauften Olympiastadion, in dem die Berliner in der kommenden Saison nicht mehr erstklassig spielen werden, mit viel Tempo und guten Chancen für den frisch gebackenen deutschen Meister aus München. Ein Robbens-Kracher konnte Wiese in der 3. Minute gerade noch so zur Ecke lenken und der anschließende Eckball rutschte von Demichelis nur knapp am Kasten vorbei.
Zunächst fand Werder Bremen nicht recht ins Spiel. Erst eine Einzelaktion des Ex-Münchner Pizarro brachte gleich eine Dreifach Chance zu Stande, doch Butt verhinderte schlimmeres und konnte so einen Rückstand vermeiden.
Danach spielte sich das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld ab, da es beide Mannschaften nun schafften hinten sicherer zu stehen, auch wenn Bayern mehr vom Spiel hatte und Bremen bei Ballgewinn oft Blitzschnell umschalteten um die Bayern damit zu überraschen versuchten. Somit blieb es erst einmal mit Fernschüssen, wie die Versuche von van Bommel (18.) und Robben (22.).
Dann bahnte sich der Treffer der Münchner immer mehr an, da Bremen nach vorne nicht viel zustande brachte und Bayern immer zielstrebiger agierte. Eine Ribery Hereingabe verpasste Müller und Olic nur knapp (25.) und eine Weltklasse Kombination zwischen Robben und Olic wusste der Niederländer in der 30. Spielminute nicht zu nutzen und das, obwohl das Tor leer stand. Doch fünf Minuten später machte es der Holländer besser. Nach einem Handspiel von Mertesacker gegen Olic trat Robben zum gerechtfertigten Strafstoß an und verwandelte humorlos und mit Schmackes ins untere rechte Eck und ließ Wiese keine Chancen zum parieren – Die verdiente Führung.
Bremen versuchte zwar sich zu wehren, fand aber kein Mittel gegen eine stark sortierte Bayern-Defensive und kamen die Bremer mal zu Einschuss -Chancen, so vergaben sie diese leichtfertigt, wie Hunt (44.).Auf der anderen Seite glänzte Müller als „Retter“ und vergab auch in der 42. Minute eine 1000%ige Torchance nach Vorarbeit von Robben.
Nach dem Seitenwechsel hatte Bremen seine beste Phase und kam mit Druck und Biss und Hugo Almeida als zweite echte Spitze neben Pizarro aus der Kabine. Almeida hatte auch nach zwei Minuten die erste Großchance, schoss jedoch aus wenigen Zentimeter am Gehäuse vorbei. Nur eine Minute später hatte Demichelis seine beste Tat gegen Pizarro und Özil, als er den Angriff der Hanseaten bremste. Doch das neue Offensivspiel eröffnete den Bayern Räume, die sie zu nutzen wussten. So startete Robben einen seiner Sololäufe und Bremen hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn der Holländer in der 49. Minute den zweiten Elfmeter zugesprochen bekommen hätte, denn Bargfredes Einsatz war definitiv ein Foulspiel und ein klarer Elfmeter.
Nur zwei Minuten konnte Olic die Bayernfans zum zweiten Mal jubeln lassen. Nach einen Eckball von Robben wollte Pechvogel Mertesacker den Ball klären, köpfte jedoch van Buyten aus einen Meter an, vom wo aus der Ball zu Olic sprang, der aus vier Metern abstauben konnte. Somit waren die Angriffsbemühungen der Bremer nach hinten losgegangen.
Bayern dominierte weiter und ließ sich den Spielspass anmerken, den sie hatten, vergaß aber dabei den Sack weiter zuzumachen, so wie Müller (54.) –mal wieder. In der 63. Minute dann aber fand van Bommel den richtigen Zeitpunkt, um Ribery in den Raum zu schicken, der alleine vor Wiese auftauchte und den Ball souverän verwandelte. Damit war das Spiel gelaufen und die Gala der Bayern nahm seinen Lauf. Der Rest war dann Showlaufen und eine Demonstration von der Bayernmacht.
Der gefrustete Frings schwächte zudem seine Kumpels in der 77. Minute mit einem unnötigen Foul – Gelb-rot. In der 83. Minute trag sich auch Schweinsteiger in die Torschützenliste ein, nachdem Lahm Haargenau auf die Brust des Mittelfeldspielers flankte, der den Ball annahm und überlegt ins lange Eck schob.
Durch den Erfolg sicherte sich der FC Bayern München den 15. Pokalsieg und das Double und kann weiterhin vom Tripple träumen, denn am 22. Mai kommt es in Madrid zum großen Champions-League Finale zwischen Inter und Bayern München in der Königsklasse. Inter ist wie der FCB Meister und Pokalsieger der heimischen Liga.