Deutschland gegen Türkei – kein gewöhnliches Spiel
Das EM Qualifikation-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei ist alles andere als ein Selbstläufer und vor allem kein gewöhnliches Spiel. Zu viele Hintergrundgeschichten begleiten die Begegnung.
Zu Gast bei Freunden
So ähnlich könnte das Motto des Spiels in der Gruppe A lauten, denn DFB-Regisseur Mesut Özil ist türkischer Herkunft und hat sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. Aber auch auf Seiten der Türkei werden viele bekannte Gesichter aus der 1. Bundesliga stehen. So die Brüder Hamit und Halil Altintop sowie Dortmunds Nuri Sahin.
Selbst Bundestrainer Joachim Löw kennt die Türkei nur zu gute, denn Löw war einst Trainer des Traditions-Clubs Fenerbache Istanbul und Adanaspor.
Heimspiel für beide Mannschaften
Zwar reist die Türkei zum Qualifikatonsspiel nach Deutschland um im Olympiastadion gegen Deutschland zu spielen, doch ein Auswärtsspiel wird es dennoch nicht. In Berlin leben über 100 000 türkische Staatsangehörige und weitere Millionen mit türkischer Herkunft.
So ist es nicht verwunderlich, dass diese auch den Weg ins Stadion suchen. Man muss wohl aufpassen, dass die deutsche Nationalmannschaft sich nicht wie bei einem Auswärtsspiel fühlt und das im eigenen Land.
Personalprobleme auf beiden Seiten
Bundestrainer muss beim Spitzenspiel leider auf Bastian Schweinsteiger verzichten, der sich beim Liga-Spiel gegen Dortmund eine Verletzung zuzog (Siehe: Schlechte ausgangsposition für Deutschland gegen die Türkei). Auch Kevin Großkreutz und Marcell Jansen stehen dem Trainer nicht zur Verfügung.
Im Sturm wird Löw wohl auf Stürmer Klose setzen, der trotz des anhaltenden Formtiefs bei den Bayern in der deutschen Nationalmannschaf mit einer beängstige Häufigkeit trifft.
Aber auch die Türkei muss auf eine wichtige Personalie verzichten. Der Leistungsträger Arda Turan (Galatasaray Istanbul) fällt wegen einer Adduktorenverletzung aus. Der Einsatz von Bayerns Altintop ist auch fraglich. Er beschwerte sich jüngst ebenfalls über Adduktorenbeschwerden, jedoch nicht so stark wie Turan.
Mit Trainer Guus Hiddink haben die Türken zudem einen starken Trainer, der bereits mit Russland und Südkorea auf die deutsche Nationalmannschaft getroffen ist. Dabei hat der Taktik-Fuchs der DFB-Elf alles abverlangt.
Direkter Vergleich
Die Zahlen im direkten Vergleich sprechen für die Jungs mit dem Bundesadler auf der Brust. 12 Sieg aus 18 Begegnungen stehen zu Buche. Jeweils drei Mal trennte man sich Unentschieden oder verlor das Spiel.
Die letzte Begegnung liegt rund 2 Jahre zurück. Damals gewann Deutschland im EM 2008 Halbfinale mit 3:2 durch einen späten Treffer des heutigen Kapitäns – Philipp Lahm.
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