Alle vier Bundesligisten weiter im UEFA-Cup
Der 1. FC Nürnberg, der als Außenseiter nach Bukarest gefahren ist und im Heimspiel gegen Rapid ein mageres 0:0 erreicht hat, hat ein beachtliches 2:2 (1:1) beim Favoriten herausgespielt und ist somit verdient nach 19 Jahren wieder länger im UEFA-Cup und haben die Gruppenphase somit erreicht. Schon nach einer viertel Stunde lagen die Gäste mit 1:0 zurück. Cesinha schoss schon in der 15. Minute die Gastgeber in Führung, aber Peer Kluge glich in der 22. Minute wieder rasch aus und hielt so seine Mannschaft im Rennen. Nach der Pause brachte Misimovic die Nürnberg in Führung. Nach dem 2:1 wirkte Rapid nicht so, als ob sie was entgegen zu setzten haben und lediglich ein Ausgleich konnten die Gastgeber noch in der Nachspielzeit erreichen. Somit ist nach der Auswärtstorregelung der Club weiter.
Der HSV machte es den Nürnberger gleich und zog gegen Litex Lovech in die Gruppenphase des UEFA-Cups. Die Hamburger hatten nach den 1:0 Erfolg im Hinspiel gute Vorraussetzungen aufs weiterkommen. Jedoch brachte Robert Popovs seine Mannschaft in der 37. Minute in Führung und hatte somit die Hanseaten kalt erwischt. Doch nur drei Minuten schlug Guerrero zu. Mit einem sehenswerten Fallrückzieher glich er aus. Mit diesen 1:1 wurden die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause war Guerrero beim Führungstreffer beteiligt. Durch einen Schnitzer von Nikolov profitierte der Peruaner und durch eine schöne Einzelleistung brachte er die Hanseaten mit seinen zweiten Treffer in Führung. Den entscheidenen Treffer verwandelte van der Vaart zum 3:1 Endstand.
Bayern München hat auch die Gruppenphase, wie die anderen Bundesligisten erreicht. Der deutsche Rekordmeister tat sich aber beim Spiel gegen die Portugiesen sehr schwer, denn Belenenses Lissabon erwischte eine sehr gute Anfangsphase und brachte die Abwehr der Münchner das eine und andere Mal sehr unter Bedrängnis. Aber irgendwann war das Pulver verschossen. Zum Teil sah es mehr danach aus, als ob die Münchner ihren Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen wollten, bis Tor-Maschine Luca Toni zuschlug. Eiskalt verwandelte er eine Tormöglichkeit von zweien und brachte so den Rekordmeister in Führung. Hamit Altintop trug sich dann noch 13 Minuten vor Abpfiff ebenfalls in die Torschützenliste ein. Somit hat der FC Bayern München das minimal Ziel, auf dem Weg zum Gewinn des UEFA-Cups erreicht.
Mit Dusel ist Bayer Leverkusen auch in der Gruppenphase des UEFA-Cups. Zwar verlor die Mannschaft um Trainer Skibbe mit 3:2 (2:1), aber dank des 3:1 Erfolgs aus dem Hinspiel sind die Leverkusener weiter. Um 22:15 Uhr begann die letzte Partie einer deutschen Mannschaft und sehr verschlafen oder sagen wie verhalten begannen auch die Bayer-Elf. Schon nach drei Minuten mussten die Leverkusener einen Rückstand hinterher laufen. Nach dem Ausgleich hofften alle, dass sie Ruhe ins Spiel bekommen, aber schon wenige Sekunden später schlug es wieder ins Netz der Leverkusener. Diesmal hieß der Schütze Joao Paulo, nachdem Cadu der erste Torschütze dieser Partie war. Nach dem Seitenwechsel traf Kießling zum Ausgleich. Aber in der Schlusssekunde haute Laranjeiro einen Freistoß vor 1800 (!) Zuschauern ins Netz.