Bundesligavereinen droht der Entzug des Status der Gemeinnützigkeit
Den meisten Vereinen der Bundesliga steht Ärger ins Haus. Besonders gefährlich an dieser Situation ist, dass es teurer Ärger werden kann. Denn die Abteilung Betriebsprüfung des Bundeszentralamtes für Steuern prüft derzeitig, ob den Vereinen der Status der Gemeinnützigkeit abzuerkennen ist. So Informationen des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Das Bundesministerium ist der Auffassung, dass bei den meisten Vereinen der „ideelle Bereich, als etwa die Förderung des Sports im Allgemeinen“ mittlerweile in den Hintergrund getreten ist. Vielmehr stehe das wirtschaftliche Interesse der Vereine im Fordergrund deren Wirkens. Somit sei diesen Vereinen ihr Status abzuerkennen. Für die Vereine würde dies Steuernachzahlungen in Millionenhöhe bedeuten.
Ich persönlich würde dem Finanzministerium eigentlich in der Argumentation folgen, gerade wenn ich mir die derzeitige Diskussion um die Fernsehgelder betrachte. Dabei steht doch die Einnahmenmaximierung für die Vereine im Fordergrund. Klar werden die Vereien behaupten, dass sie das Geld benötigen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, aber auch dies geschieht sicherlich mit dem Hintergrund einer zusätzlichen Einnahmequelle. Denn international lässt sich mehr Geld verdienen.
Um jedoch die Vereine nicht vorschnell zu verurteilen, gestehe ich auch ein, dass mir und sicherlich dem Großteil der Fans die meisten Aktionen in und um den jeweiligen Verein verborgen bleiben. Ich weiß nicht, wieviel ihres Geldes die Vereine für Nachwuchsarbeit und soziale Projekte ausgeben. Daher bleibt abzuwarten, was die Untersuchungen ergeben und fairerweise würde ich im nachhinein so verfahren, dass alle Dinge, die als gemeinnützig gelten auch als solche versteuert werden. Die Dinge die einem wirtschaftsorientierten Unternehmen entsprechen, sollten auch als solche abgerechnet werden.