Deutschlands ältester Schiedsrichter
Deutschlands ältester Schiedsrichter wurde am 7. Dezember 86 Jahre alt. Wo andere längst mit ihren Knochen und Verschleißerscheinungen zu kämpfen haben, da packt Otto Kaschubowski noch seine Sporttasche und fährt zu den Sportplätzen Hamburgs.
Zwar fällt auch dem ältesten Schiedsrichter Deutschlands das Laufen nicht mehr all zu leicht und auch die Augen, ebenso wie die Kondition haben nachgelassen, doch ans Aufhören möchte Otto nicht denken – wieso auch.
Mit etwas Wehmut in der Stimme erzählt er:
Der Schiedsrichterausschuss hat entschieden, dass ich für Seniorenspiele mittlerweile zu alt bin
Seither pfeift er nur noch Jugendspiele. Doch sobald er über gepfiffene Spiele mit den Nachwuchs Spielern spricht fangen seine Augen wieder an zu leuchten – vergleichbar mit einem Kleinkind was seine Weihnachtsgeschenke unterm Tannenbaum entdeckt.
Pinnwände mit Wimpeln
Otto Kaschubowski ist ein liebevoller Schiedsrichter, keiner der harten Sorte. Übt ein Spieler einen falschen Einwurf aus, so nimmt er sich diesen zur Seite und zeigt wie es richtig ist. Er ist kein normaler Schiedsrichter und auch nicht nur Deutschlands ältester Schiedsrichter, er ist vielmehr der liebevolle Opa auf dem Spielfeld.
Auch das Geld was er als Schiedsrichter verdient hat für ihn keine Bedeutung. Zwischen 12 – 15 € liegt die Bezahlung. Davon nimmt er sich lediglich sein Fahrgeld und den Rest spendet er der Mannschaftskasse des jeweiligen Gastvereins. Das hat ihn vor allem im östlichen Teil Hamburgs sehr beliebt gemacht. Zum 80. Geburtstag bekam er dann auch zwei Pinnwände mit Wimpeln befreundeter Mannschaften geschenkt. Das sind Geschenke über die er sich mehr freut als über Geld.
Wir von Fussball-Manager.at Blog wünschen Otto Kaschubowski noch viele weitere erfolgreiche und vor allem glückliche Jahre im Fussball.