Rund 60 Spiele in Sachsen für das kommende Wochenende abgesagt
Als Konsequenz der Ausschreitungen in Leipzig am vergangenen Wochenende hat der sächsische Fussballverband nun rund 60 Spiele für das kommende Wochenende abgesagt. Dies soll als Zeichen der Solidarität mit den Polizeibeamten verstanden werden. Betroffen sind alle Klubs von der Kreisklasse bis zur Landesliga, ausgenommen sind die Bezirksverbände Chemnitz und Dresden.
Weiterhin droht dem Sechstligisten 1. FC Lok Leipzig der Ausschluss aus der Liga. Dies sehe ich allerdings ein wenig problematisch, da ein Verein ja selten etwas für seine Fans kann. Ich sehe eher eine Aufgabe für die Politik, denn das Problem ist doch eigentlich kein Neues, sondern es wurde bis jetzt nur stiefmütterlich behandelt. Ein deutliches Zeichen ist, dass es nur einen Fanbetreuer für den 1. FC Lok Leipzig und den Stadtrivalen Sachsen Leipzig gibt. Ist doch klar dass eine einzelne Person nicht alle Aufgaben erfüllen kann, um mit sinnvollen Projekten die Fans friedlich in einen Verein zu integrieren. In der Bundesliga geht es ja auch und die Erfolge diesbezüglich sprechen für sich. Vielleicht hilft es ja schon, den Vereinen wie z. Bsp. dem 1. FC Lok Leipzig, einfach einen eigenen Streetworker zur Verfügung zu stellen, der von den sogenannten Fans akzeptiert wird und die Schnittstelle zum Verein bildet. Müßte doch eigentlich preiswerter sein diesen zu bezahlen, als eine Hundertschaft Polizeibeamter??? Und wie gesagt, in den oberen Ligen hat dies auch funktioniert.Â