Aus der Traum vom Olympischen-Finale
Aus der Traum vom Finale. Vor 20.000 Zuschauern in Shanghai verlor Weltmeister Deutschland 4:1 gegen Vize-Weltmeister und stärksten Rivalen Brasilien verdient mit 4:1. Zwar begannen die deutschen Frauen stark und gingen bereits in der 10. Spielminute mit 1:0 in Führung.
Die deutsche Spielführerin Prinz nutze einen Fehler von Erika aus und umkurvte Brasiliens Schlussfrau und schob das Leder ins leere Tor – 1:0!
Doch im Anschluss übernahmen die Brasilianerinnen immer mehr das Zepta und kamen bei hohen Temperaturen immer mehr in Fahrt. So kam es, wie es kommen musste. In der 43. Spielminute musste Nadine Angerer das erste Mal hinter sich greifen. Den Schuss aus 14 Metern von Formiga konnte die deutsche Keeperin nicht abwehren.
Nach dem Seitenwechsel ging die Partie weiter, wie sie aufhörte. Brasilien dominierte und konnte rasch die Überlegenheit in Toren umsetzen. Nur 5 Minuten nach Wideranpfiff erzielte Christiane nach Pass von Marta die 2:1 Führung. Nur 4 Minuten später erhöhte Brasilien auf 3: Diesmal war es Marta selbst, die ihren ersten Treffer gegen Deutschland erzielte. Aus spitzem Winkel schlenzte sie den Ball ins Netz.
Danach konnten sich die deutschen Frauen nicht mehr wehren und mussten selbst das vierte Tor hinnehmen. Christiane, doppelte Torschützin an diesem Tag, narrte beinahe die gesamte Defensive und traf zum Endstand.
Somit ist der Traum von Gold ausgeträumt und man muss nun im kleinen Finale um Bronze kämpfen. Schade, hätte mir gewünscht, dass die deutschen Frauen auch diesmal gewinnen (nach dem WM-Titel). Aber man muss die Leistung der Brasilieanerinen anerkennen, die an diesem Tag die klar bessere Mannschaft waren.