17. Spieltag der Bundesliga-Saison 2007/08 im Überblick
Die Hinrunde ist nun gespielt und Weihnachten steht vor der Tür. Wer auf welchen Plätzen überwintern darf entschied sich am Wochenende. Gewinner und Verlierer, wer konnte zum Saisonende noch Punkte sichern und wer verlor?
Energie Cottbus – Hannover96 5:1 (3:0)
Gegen Hannover? Ganz ehrlich, wer hätte das gedacht? Gegen Hannover, die letzte Woche des SV Werder Bremen geschlagen haben. Ausgerechnet gegen 96 fuhr Energie Cottbus seinen höchsten Sieg seiner Bundesligageschichte ein. Die Lausitzer begannen forsch und druckvoll. schon in der 12. Minute traf Bassila per Kopf zum Führungstreffer und eröffnete den Torregen. Sörensen markierte nach einem flotten Schlagabtausch das 2:0, per Flugkopfball. Den 3:0 Halbzeitstand erzielte Rangelov per Schlenzer.
Nach dem Seitenwechsel nahm Cottbus nicht das Tempo raus, im Gegenteil, Cottbus blieb weiterhin am Drücker. In der 65. Minute erzielte dann Daniel Ziebig nach einem Solo das 4:0. Den Ehrentreffer verbuchte Kleine in der 68. Minute auf seinem Konto und nur zwei Minuten später trug sich Rangelovs mit seinem zweiten Treffer wieder in die Torschützenliste ein.
Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 2:1 (2:0)
Nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions-League wollten die „Königsblauen“ ihren Erfolg und Lauf auch auf die Liga übertragen und dies gelang den Schalkern auch. Durch die Tore von Asamoah und dank eines Eigentores von Engelhardt ging der S04 mit einer 2:0 Führung in die Kabinen.
Nach dem Wideranpfiff zeigte der 1. FC Nürnberg ein anderes Gesicht und kam im Laufe der Spielzeit zu guten Möglichkeiten und zum Anschlusstreffer durch Charisteas. Mintal und Misimovic trafen Aluminium aber wurden nicht belohnt. S04 darf auf einen UEFA-Cup-Platz überwintern und von Nürnberg muss man in der zweiten Halbserie mehr erwarten, denn 15 Punkte für den Pokalsieger sind eindeutig zu wenig.
SV Werder Bremen – Bayer Leverkusen 5:2 (1:1)
Leverkusen, in den letzten vier Spielen ungeschlagen, begann mit einem Traumstart gegen die zuletzt schwächelden Gastgeber aus Bremen, mit einem Tor von Barnetta und einer vergebenen Hundert prozentige Torchance von Kießling. Werder fand aber nach seinen Missglückten Auftakt schnell wieder den Anschluss und konnte noch den Ausgleich durch den Kroaten, der 13. Monate wegen einer Nieren-Transplantation fehlte, vor der Pause erzielen, auch weil Trainer Schaaf zwei seiner Akteure frühzeitig vom Platz nahm. Durch den Ausgleichstreffer war die Partie zu Begin der zweiten Halbzeit wieder offen und ausgeglichen.
Im zweiten Durchgang fanden die Bremer schneller ins Spiel und Klasnic erzielten seinen zweiten Treffer. Neben ihn trugen sich noch Diego, Fritz und Rosenberg in die Torschützenliste ein. Durch den Sieg zog Bremen mit den Bayern gleich und ist nun mit dem achten Sieg um neuntes Heimspiel eine absolute Macht auch Heim.
Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart 2:0 (0:0)
Mit einem 2:0 Erfolg über den aktuellen deutschen Meister gelang der Arminia aus Bielfeld der erhoffte Befreiungsschlag. Der VfB beendete wie schon im letzten Jahr gegen die Bielefelder das Spiel mit neun Mann, nur im Gegensatz zu diesem Jahr gewann man letztes Jahr. Durch einen Weitschuss von Kamper gingen die Ostwestfalen in Führung und konnten sie sogar ausbauen.
Karlsruher SC – Hamburger SV 1:1 (0:0)
Wer vor dem Spieltag auf die Tabelle geschaut hat, hat gesehen, dass dieses Spiel das zweite Topspiel des 17. Spieltages ist. Und es war auch ein schnelles und interessantes Spiel, bei dem der KSC durch einen Blitztreffer nach wenigen Sekunden nach Wideranpfiff in Führung ging. Der KSC wollte unbedingt mit einem Sieg auf einen internationalen Platz überwintern. Dies sah auch lange danach aus, aber Olic rettete seiner Mannschaft in der Nachspielzeit einen Punkt. Der HSV überwintert auf Platz 3 der Tabelle und der KSC ist bester Aufsteiger mit dem sechsten Rang, auch wenn es nicht für einen internationalen Tabellenplatz gereicht hat.
Hertha BSC – Bayern München 0:0 (0:0)
Die Bayern aus München kamen gegen die „alte Dame“ aus Berlin nicht über ein Unentschieden hinaus, auch wegen der fehlenden Kaltschnäuzigkeit. Den Münchnern will einfach kein Tor gelingen, so scheint es in den letzten Spielen. Auch wenn Hertha am Anfang sehr defensiv eingestellt war. Grund dafür waren sicherlich auch die letzten drei Niederlagen. Trotz des Remis ist Bayern München Herbstmeister wegen der besseren Tordifferenz.
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 4:0 (2:0)
Die achte Saisonniederlage für die Borussia aus Dortmund fiel deutlich aus und war somit Richtungweisend für den Verein. Durch einen Katastrophenstart der gelb-schwarzen begann der Torregen und verdient gingen die Wölfe mit einer 2:0 Führung im Nacken in die Umkleideräume.
In der zweiten Hälfte konnten die Wolfsburger die Führung verdient ausbauen, da die Dortmunder nicht wirklich aufwachten.
MSV Duisburg – Eintracht Frankfurt 0:1 (0:1)
Die Eintracht aus Frankfurt machte gegen die Hausherren aus Duisburg kein gutes Spiel, aber die Gastgeber spielten, trotz ihrer prekären Situation wesentlich schlimmer. Es war freilich kein schönes Spiel beider Mannschaften, so waren gute Spielzüge Mangelware und hatten Seltenheitswert. Trotz alle dem kamen die Gäste zu einer verdienten 1:0 Führung, da sie doch ein wenig entschlossener aussahen.
Im, zweiten Durchgang veränderte sich nicht viel. Frankfurt mit seiner besser wirkenden Spielanlage gelang zu guten Konter-Möglichkeiten, die sie aber ungenutzt ließen, da sie zu unkonzentriert zu Ende gespielt wurden. Man muss aber auch sagen, dass die Duisburger nicht so wirkten, als ob sie die drohende Niederlage abwehren möchten. Zu wenig Torgefahr und zu wenig Druckvoll gingen sie vor. Daher verloren sie auch verdient mit 1:0 in einer außerordentlich schwachen Partie.
Hansa Rostock – Bochum 2:0 (2:0)
Die Hanseaten waren vom Beginn der Partie an die besser spielende Mannschaft, die auch durch die gut stehende Abwehr wenig zugelassen hat. Im Gegensatz zu den Bochumer steckten die Rostocker auch mehr in die Offensive und wollten erzielten auch verdient den Führungstreffer, den sie noch vor der Pause ausbauen konnten, da sie entschlossener zum gegnerischen Tor spielten und auf das 2:0 drängten. Das 2:0 war nur noch eine Frage der Zeit und kurz vor der Halbzeit fiel der verdiente Treffer.
Nach dem Seitenwechsel nahm Rostock ein weinig das Tempo aus dem Spiel aber ohne das es für sie gefährlich wurde, denn die Bochumer waren an diesem Spieltag nicht wirklich konstruktiv geschweige von gefährlich. So konnten die Hanseaten im letzten Spiel noch einen kleinen Erfolg feiern.